Der Kampf der US-Regierung gegen lateinamerikanische Drogenkartelle hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat einen Flugzeugträger in die Region entsandt, nur wenige Stunden nach dem Bekanntwerden des jüngsten Angriffs auf ein angeblich mit Drogen beladenes Boot.
Hegseth, der sich inzwischen Kriegsminister nennt, hatte am Freitag einen erneuten Schlag gegen angebliche Drogenschmuggler auf See öffentlich gemacht. Über Nacht sei auf Anweisung Trumps ein Schiff in internationalen Gewässern attackiert worden, das das Pentagon der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua zuordne, teilte Hegseth auf X mit.
US-Präsident Donald Trump kündigte ein hartes Durchgreifen gegen Rauschgiftschmuggler an - sowohl auf See als auch an Land. «Ich denke, wir werden einfach Leute töten, die Drogen in unser Land bringen», sagte Trump am Donnerstag. Bereits am Mittwoch hatte er angekündigt: «Wir werden sie sehr hart angreifen, wenn sie auf dem Landweg kommen.»
Kriegserklärung nicht geplant
Eine formelle Kriegserklärung will Trump jedoch nicht beim Kongress beantragen. Auf die Frage eines Journalisten antwortete er: «Ich glaube nicht, dass wir unbedingt um eine Kriegserklärung bitten werden.» Laut Verfassung ist der Präsident zwar Oberbefehlshaber, doch nur der Kongress kann offiziell Krieg erklären.
In der Praxis haben nur wenige Präsidenten diesen Weg gewählt - öfter entschieden sie sich für andere rechtliche Instrumente. Trump und seine Regierung ziehen Parallelen zu religiös motiviertem Terrorismus. Der Präsident nannte die Drogenkartelle «den Islamischen Staat der westlichen Hemisphäre», während Hegseth sie mit der Terrororganisation Al-Kaida verglich.
Die US-Regierung stuft die Kartelle als «unrechtmäßige Kombattanten» in einem «bewaffneten Konflikt» ein. In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik angegriffen. Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein.
Internationale Kritik wächst
Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die rechtliche Grundlage für die Angriffe unklar ist. Die Vereinten Nationen riefen die US-Regierung zur Zurückhaltung auf. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kritisierte das US-Vorgehen scharf.
«Wenn sich das durchsetzt, glaubt jeder, er könne in das Territorium des anderen eindringen, um zu tun, was er will», sagte Lula laut TV Globo. «Wo bleibt dann der Respekt vor der Souveränität der Länder?»
Massive Truppenverlegung
Das US-Militär hat bereits in den vergangenen Wochen Kampfflugzeuge, Marineschiffe und Hubschrauber in die Karibik verlegt. Der nun entsendete Flugzeugträger «USS Gerald R. Ford» wird von einem Atomreaktor angetrieben und ist 333 Meter lang. Das nach dem 38. US-Präsidenten benannte Schiff bietet Platz für bis zu 90 Kampfflugzeuge und Hubschrauber sowie mehrere Tausend Soldaten.
Venezuela reagierte mit eigenen Militärmanövern zur Landesverteidigung. Präsident Nicolás Maduro ließ an strategischen Punkten Luftabwehreinheiten stationieren. Verteidigungsminister Vladimir Padrino López versicherte, jeder Destabilisierungsversuch werde scheitern.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

3 godzin temu










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