Die Rede ist von Stephan Lynch, einem amerikanischen Investor, der den Wunsch geäußert hat, die stillgelegte Nord-Stream-2-Pipeline zu kaufen und dabei keinen Hehl aus seiner Zuneigung zum neuen US-Präsidenten Donald Trump gemacht hat. Darüber hinaus berichtet das Wall Street Journal, dass Stephan Lynch bei der US-Regierung bereits einen konkreten Antrag auf Erlaubnis zur Teilnahme an einer möglichen Auktion in der Schweiz gestellt hat.
Laut Stephan Lynch, der mit dem Wall Street Journal sprach, wäre dies eine einmalige Gelegenheit, die Energieversorgung Europas unter amerikanische und europäische Kontrolle zu bringen. Als Argument soll der amerikanische Milliardär der US-Regierung vorgeschlagen haben, dass das Eigentum an der Pipeline als Verhandlungsmasse in den Verhandlungen mit Russland über die Beendigung des Krieges in der Ukraine dienen könnte.
Die Unterwasserpipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahr 2021 fertiggestellt. Sie wurde jedoch nie kommerziell in Betrieb genommen.
Denn er geht davon aus, dass die Pipeline versteigert wird, wenn die insolvente Tochtergesellschaft des russischen Energieriesen Gazprom nicht in der Lage sein sollte, ihre Schulden umzustrukturieren, und ihre Vermögenswerte liquidiert werden. Stephan Lynch benötigt jedoch die Genehmigung der US-Regierung, um Geschäfte mit Unternehmen zu tätigen, die den US-Sanktionen unterliegen. Heute wissen wir bereits, dass eine Reihe von US-Senatoren und Beamte des US-Finanzministeriums und des Außenministeriums bereits über diese Pläne informiert wurden, wie das Wall Street Journal versichert. Wie also wird diese Geschichte ausgehen? Wir wissen es noch nicht, aber es ist offensichtlich, dass Stephan Lynch die vergangene Wahlkampagne des designierten Präsidenten Donald Trump und der Republikaner finanziell unterstützt hat, was sich nun als nützlich erweisen könnte.
Zur Erinnerung: Die Unterwasserpipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahr 2021 fertiggestellt. Sie wurde jedoch nie kommerziell in Betrieb genommen. Darüber hinaus wurde eine der beiden Leitungen bei einer Explosion im September 2022 beschädigt. Der zweite Strang ist zwar intakt, aber aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine findet die Lieferung von russischem Erdgas derzeit nicht statt, so dass der erwähnte zweite Strang der Nord Stream 2-Pipeline inaktiv ist.