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wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Historisch wertvoll sind in Volkersdorf auch die Umgebindehäuser. Foto: Morgan2005/Wikipedia


Volkersdorf, heute Wolimierz, wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts infolge des Zuzugs tschechischer und schlesischer Flüchtlinge protestantischen Glaubens gegründet. Das Land gehörte damals dem kurfürstlichen Leutnant Gregor Meurer. Ihren Namen verdankt die Ortschaft jedoch einem Bauern. Dem Bauer Volkert gehörte nämlich eine große Wiese in der Gegend.

Das erste Gebäude, das in Volkersdorf errichtet wurde, war eine Wassermühle, die 1653 in Betrieb genommen wurde. Im folgenden Jahr bestand das Dorf bereits aus 11 Höfen. Im Jahr 1655 kamen 2 neue Höfe hinzu. In der Anfangszeit leistete Meurer den Kolonisten erhebliche Hilfe. Der Hofförster lieferte ihnen das Holz, das sie für den Bau ihrer Häuser benötigten. Mit den Untertanen vereinbarte Meurer, dass sie anstelle der Leibeigenschaft Pacht zahlen sollten. Im Jahr 1659 wurde die Dorfschänke in Betrieb genommen, deren Erbauer Wenzel Behende war. Im Jahr 1665 wurde Neu Volkersdorf, das später Halerz (die heutige Wola Sokołowska) genannt wurde, in das Dorf eingemeindet. An der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert kamen viele Protestanten aus der Gegend von Agnetendorf, Hermsdorf am Kynast, Fischbach und Buchwald, was einen weiteren Anstieg der Bevölkerung zufolge hatte.

Gezeichnet von Konflikten

1754 feierte das Dorf sein hundertjähriges Bestehen. Später wurde Volkersdorf oft von Krieg und Konflikten heimgesucht, unter anderem vom Siebenjährigen Krieg. Auch ein weiterer bewaffneter Konflikt, der vom preußischen König Friedrich II. angezettelt wurde, brachte den Einwohnern viel Ärger und Schaden. Der Krieg hatte einen Anstieg von Preisen und Hunger zur Folge, von denen die Einwohner von Volkersdorf auch nach dem Ende der Feindseligkeiten (wie 1771-1772) noch betroffen waren. In schweren Zeiten kam ihnen der Erbe Adolf Traugott von Gersdorf zu Hilfe. Durch die Organisation kostenloser Lebensmittelausgaben für die Ärmsten bewahrte Gersdorf viele Menschen vor dem Hungertod. Der Ausbruch des Krieges mit Österreich im Jahr 1866 führte dazu, dass sich das grenznahe Dorf mit preußischen Truppen füllte. Daraufhin wurden in Volkersdorf Quartiere für das 24. Regiment der Mannstain-Division eingerichtet. Auch die Jahre des Ersten Weltkriegs waren unruhig. Im Jahr 1917 herrschte in Böhmen eine große Lebensmittelknappheit. Die Menschen strömten in Scharen von jenseits der südlichen Grenze nach Volkersdorf, um etwas zu essen zu bekommen. Ebenso wurde die Stadt im Jahr 1945 durch den Krieg zerstört.

Historisch wertvoll sind in Volkersdorf auch die Umgebindehäuser.
Foto: Morgan2005/Wikipedia

Historische Bauwerke

Das wertvollste Bauwerk des Dorfes ist die Kirche Mariä Himmelfahrt, die früher den Protestanten gehörte. Im Jahr 1663 erhielt der Dorfeigentümer Gregor Meurer von Kurfürst Johann Georg II. die Erlaubnis zum Bau einer Kirche. Sie wurde aber erst gebaut, nachdem das Dorf bereits in den Besitz der Familie Loeben übergegangen war. Das Rittergut stiftete das Baumaterial, den Altar und den Taufstein sowie 400 Taler in bar. Den Rest der benötigten Mittel mussten die Dorfbewohner selbst aufbringen. Im Jahr 1668 wurde die Kirche geweiht. Historisch wertvoll sind in Volkersdorf auch die Umgebindehäuser, die von der protestantischen Bevölkerung erbaut wurden.

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