Weimer räumt missverständliche Formulierungen ein

6 godzin temu

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat eingeräumt, dass Passagen in seinem Buch «Das konservative Manifest: Zehn Gebote der neuen Bürgerlichkeit» missverständlich formuliert sind. «Deswegen wird mir das ja auch gerne um die Ohren gehauen», sagte Weimer in einem Podcast der Funke-Mediengruppe.

Der CDU-Politiker erklärte, er würde die umstrittenen Textpassagen heute anders und klarer schreiben. Die Kritik bezieht sich auf Stellen, in denen Weimer nach eigenen Worten Thesen des Kulturhistorikers Oswald Spengler paraphrasiert.

Spengler-Bezug sorgt für Kontroverse

Spengler hatte zu Beginn der Weimarer Republik das umstrittene Werk «Der Untergang des Abendlands» veröffentlicht. Weimer betonte, er referiere lediglich die Haltung eines bestimmten Teils des deutschen Bürgertums. Was Spengler ausführe, sei «natürlich nicht meine Meinung», sagte Weimer.

Der Kulturstaatsminister distanzierte sich klar von völkischem Gedankengut: «Ich bin ja weit weg von jeder Form von völkischem Denken.» Gleichzeitig räumte er ein, dass er in seinem Leben sehr viele Texte geschrieben habe, bei denen man nachfragen könne, ob sie nicht klarer hätten formuliert werden können.

Weimer beschreibt politische Haltung

Seine eigene politische Position beschrieb Weimer differenziert: «Ich bin ein bekennender Wertkonservativer. Ich bin aber in den meisten akuten politischen Fragen ein Liberaler.» Diese Selbsteinschätzung untermauerte er bereits bei seiner Nominierung im Mai.

Weimer war lange als Journalist und Verleger tätig, bevor ihn CDU-Chef Friedrich Merz Anfang Mai für das Amt des Staatsministers für Kultur und Medien nominierte. Schon damals stand das 2018 veröffentlichte «Konservative Manifest» in der Kritik.

Kontinuität trotz Eingeständnissen

Damals hatte Weimer noch erklärt, zu seinen Ausführungen zu stehen. «Ich war und bin ein bekennender Liberal-Konservativer und Werte-Verfechter der bürgerlichen Kultur», betonte er bei seiner Nominierung. Die jetzigen Äußerungen zeigen eine nuanciertere Betrachtung seiner früheren Formulierungen.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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