Verbraucherschützer fordern Entlastung bei Lebensmitteln

2 godzin temu
Hohe Inflationsraten sind erst einmal passé - aber das jetzige Preisniveau macht vielen Menschen zu schaffen. (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa

Die Verbraucherzentralen fordern ein stärkeres Gegensteuern gegen weiter steigende Alltagsausgaben für Millionen Menschen. Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, mahnt spürbare Entlastungen an.

«Die Bundesregierung muss endlich für spürbare Entlastungen sorgen, vor allem bei den hohen Lebensmittelpreisen», sagte Pop der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse mehr Transparenz darüber geben, wie diese überhaupt entstehen.

Lebensmittel treiben Inflation an

Lebensmittel gehören nach Angaben des Statistischen Bundesamts weiterhin zu den Inflationstreibern. Im Juli waren sie nach vorläufigen Daten 2,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor - bei einer allgemeinen Inflationsrate von 2,0 Prozent.

«Mogelpackungen, mit denen versucht wird, die Preiserhöhungen zu verstecken, sollten klar gekennzeichnet werden müssen», forderte Pop. «Eine gesunde, nachhaltige und abwechslungsreiche Ernährung darf keine Frage des Geldbeutels sein.»

Stromsteuer als Entlastung gefordert

Ein deutlicher Schritt nach vorn wäre auch eine Senkung der Stromsteuer für Privathaushalte, sagte die Verbandschefin. «Der Alltag der Menschen muss funktionieren», forderte sie grundsätzlich.

Eine Verbraucherpolitik, die die Alltagsthemen in den Blick nehme, stärke das Vertrauen in die Politik. «Nur so gelingt auch der angestrebte Stimmungsumschwung im Land», betonte Pop.

Tausende Beschwerden eingegangen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte mehrmals das Ziel formuliert, dass nach langer Wirtschaftsschwäche im Sommer eine Wende zu einer positiveren Stimmung erreicht werden soll. Eine ursprünglich für alle angekündigte Senkung der Stromsteuer soll zunächst nur für bestimmte Betriebe umgesetzt werden.

In den Verbraucherzentralen gingen nach Angaben des Bundesverbands im ersten Halbjahr 2025 mehr als 4.000 Beschwerden zu Lebensmitteln und Getränken ein. Wichtigste Gründe dafür waren Preise (27 Prozent), Qualität und Produktsicherheit (22 Prozent) und Werbung dafür (16 Prozent).

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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