Trumps Venezuela-Blockade: USA beschlagnahmen ersten Öltanker

2 godzin temu
Ein Rohöltanker liegt vor der Küste Venezuelas vor Anker (Symbolbild) (Photo by Alejandro Paredes / AFP via Getty Images) Getty Images

Die USA haben am Samstag ein Schiff in internationalen Gewässern vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt. Das bestätigten drei US-Regierungsvertreter gegenüber Reuters. Es ist die erste derartige Beschlagnahmung eines Tankers seit der Ankündigung einer amerikanischen Blockade durch Präsident Donald Trump vor wenigen Tagen.

Die Operation wurde von der US-Küstenwache geleitet, unterstützt durch das Militär, das Personal transportierte und Luftüberwachung durchführte. Das Pentagon verwies Anfragen an das Weiße Haus, das zunächst keine Stellungnahme abgab.

Trumps Blockade-Order

Trump hatte am Dienstag eine scharfe Verschärfung angekündigt. Er ordnete eine «totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker an, die Venezuela anlaufen oder verlassen», wie er erklärte. Der US-Präsident wirft dem venezolanischen Machthaber Nicolás Maduro vor, Öl zur Finanzierung von Drogenhandel, Menschenhandel, Mord und Entführungen zu nutzen.

Im NBC-Interview am Freitag schloss Trump militärische Aktionen gegen Venezuela nicht aus: «Ich schließe das nicht aus, nein», sagte er. Die USA haben nach eigenen Angaben starke Militärverbände in der Region zusammengezogen.

Hintergrund der Sanktionen

Die USA haben Venezuela 2019 mit Energiesanktionen belegt. Seitdem nutzen Händler eine "Schattenflotte" von Tankern, um die Herkunft venezolanischen Öls zu verschleiern. Größter Abnehmer ist China. Maduro beschuldigt Washington, seine Regierung stürzen und die Kontrolle über die Ölreserven des OPEC-Landes übernehmen zu wollen.

Seit der ersten Beschlagnahmung vergangene Woche sind die venezolanischen Rohölexporte stark zurückgegangen. Beladene Schiffe sollen in venezolanischen Gewässern verbleiben, um das Risiko weiterer Beschlagnahmungen zu vermeiden.

Venezuelas Reaktion

Das venezolanische Außenministerium verurteilte eine frühere US-Militäroperation zur Kontrolle eines Tankers scharf als «ein dreister Raubüberfall und ein Akt internationaler Piraterie». Das Ölministerium und der staatliche Ölkonzern PDVSA äußerten sich zunächst nicht zu der aktuellen Beschlagnahmung.

Weitere US-Operationen

Am Donnerstag griffen US-Streitkräfte zwei mutmaßliche Schmuggler-Boote im östlichen Pazifik an. Laut dem zuständigen Regionalkommando Southcom wurden dabei fünf als "Drogenterroristen" bezeichnete Personen getötet. Das Militär veröffentlichte ein kurzes Video der Angriffe aus der Vogelperspektive.

Bereits am 10. Dezember hatten die USA den Öltanker "Skipper" vor Venezuela beschlagnahmt. Das Schiff war unter falscher Flagge unterwegs und hatte venezolanisches Öl transportiert. Die Generalstaatsanwältin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel erklärten, der Tanker sei Teil eines illegalen Netzwerks gewesen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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