Staatsanwaltschaft prüft Tod der Schwiegermutter

3 godzin temu

Die Staatsanwaltschaft Berlin überprüft im Fall eines angeklagten Palliativmediziners auch den Tod seiner eigenen Schwiegermutter. Der 40-jährige Arzt soll mindestens 15 Patienten getötet haben und steht wegen Mordes vor Gericht.

Der Tod der Schwiegermutter gehört zu 96 Verdachtsfällen, die noch untersucht werden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte. Zuvor hatten «Stern» und RTL über diesen besonderen Fall berichtet.

Prozess beginnt am Montag

Am kommenden Montag soll der Prozess gegen den bereits inhaftierten Mediziner vor dem Landgericht Berlin beginnen. Die Ermittlungen laufen parallel weiter, wodurch sich die Zahl der mutmaßlichen Opfer noch deutlich erhöhen könnte.

Der deutsche Arzt soll die Taten im Rahmen seiner Tätigkeit für einen Berliner Pflegedienst begangen haben. Als Palliativmediziner begleitete er schwerstkranke Menschen und sollte deren Schmerzen lindern.

15 Fälle in drei Jahren

Die Anklage listet 15 Fälle zwischen dem 22. September 2021 und dem 24. Juli 2024 auf. Der Beschuldigte hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, wie Verteidigung und Staatsanwaltschaft übereinstimmend mitteilten.

Die Behörde hat bereits in 15 Fällen Exhumierungen veranlasst und die Leichen rechtsmedizinisch untersuchen lassen. In einem weiteren Fall steht eine solche Untersuchung noch aus, der Zeitpunkt ist offen.

Verdacht nach Kollegenaussagen

Nach Informationen von «Stern» und RTL lebte die Schwiegermutter in Polen und litt an einer Krebserkrankung. Anfang 2024 soll der Angeklagte mit seiner Ehefrau zu ihr gefahren sein - an jenem Wochenende verstarb die Frau.

Kollegen sollen bei der Polizei ausgesagt haben, der Arzt habe kurz darauf bei einer Teamsitzung seines Pflegedienstes erzählt, sie seien nach Polen gefahren und hätten die Schwiegermutter «tot gespritzt». Ob es sich bei dem noch ausstehenden Exhumierungsfall um die Schwiegermutter handelt, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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