Russland hat den USA seine Bedingungen für ein Friedensabkommen mit der Ukraine übermittelt und beharrt dabei auf seinen bisherigen Maximalforderungen. In einem am Wochenende übermittelten informellen Schreiben bekräftigt Moskau seine Forderung nach Kontrolle über die gesamte Donbass-Region sowie den Verzicht auf eine Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine.
Damit weist Russland den jüngsten Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zurück, die Frontlinien an ihrem derzeitigen Stand einzufrieren. Das erfuhren zwei US-Regierungsvertreter und eine mit der Situation vertraute Person.
Trump sagt geplantes Treffen ab
Trump hat ein geplantes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest abgesagt. Er wolle kein "sinnloses" Treffen abhalten, erklärte der US-Präsident. Das Treffen war als Fortsetzung der Friedensbemühungen für die Ukraine gedacht.
US-Außenminister Marco Rubio hatte zuvor ein Vorbereitungsgespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow geführt. Das Telefonat sollte die Grundlage für ein mögliches Putin-Trump-Treffen schaffen.
Diplomatische Spannungen nehmen zu
Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" soll Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesagt haben, Putin würde die Ukraine "zerstören". Bei einem hitzigen Wortwechsel habe Trump eine Karte des Schlachtfelds weggewischt. Trumps Gesandter Steve Witkoff schlug demnach vor, die gesamte Donbass-Region aufzugeben.
Nur der "Spiegel" berichtet, dass Bulgarien angeboten habe, Putins Flugzeug den Überflug für das Budapest-Treffen zu gestatten. Ein internationaler Haftbefehl gegen Putin erschwert seine Reisemöglichkeiten erheblich.
Russlands unveränderte Position
Russland annektierte die Krim bereits 2014 und erklärte 2022 vier weitere ukrainische Regionen zu russischem Territorium. Diese Gebiete kontrolliert Moskau jedoch nur teilweise. Die aktuellen Forderungen zeigen, dass Russland von seiner maximalen Position nicht abrücken will.
Ehemalige US-Diplomaten warnen, Putin "spiele" mit Trump und setze auf dessen Ungeduld. Ohne Druck auf Russland sei kein Friedensabkommen zu erwarten.
Verwendete Quellen: "Reuters", "Handelsblatt", "Tagesschau", "Spiegel", "Süddeutsche Zeitung"
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.