Lithium aus Deutschland: Hochtief investiert 169 Millionen Euro

1 godzina temu
Hochtief investiert 169 Millionen Euro in die Lithium-Förderung für E-Auto-Batterien (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Der deutsche Baukonzern Hochtief steigt in die Lithium-Förderung ein und investiert 169 Millionen Euro in das australische Unternehmen Vulcan Energy. Am Freitag erfolgt der Spatenstich für das Projekt im Oberrheingraben – ein Meilenstein für Europas Unabhängigkeit bei strategischen Rohstoffen für Elektroauto-Batterien.

Hochtief, Tochter des spanischen ACS-Konzerns, steckt bis zu 130 Millionen Euro in Vulcan-Anteile und weitere 39 Millionen Euro in die Infrastruktur für die Lithium-Produktion. Der deutsche Rohstofffonds beteiligt sich mit bis zu 150 Millionen Euro – seiner ersten Großinvestition. Insgesamt fließen über 350 Millionen Euro öffentliche Förderung vom Bund sowie den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz in das Vorhaben.

Das Projekt "Lionheart" hat eine Gesamtfinanzierung von rund 2,2 Milliarden Euro gesichert. Zwei Hochtief-Tochterunternehmen übernehmen Engineering, Beschaffung und Baumanagement für Anlagen im Wert von 337 Millionen Euro.

Produktion ab 2028

Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit soll ab 2028 die Produktion starten. Geplant sind zunächst 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat pro Jahr – genug für Batterien von 500.000 Elektroautos. Alle zwei bis drei Jahre will Vulcan die Kapazität um jeweils 24.000 Tonnen erweitern. Langfristig könnten bis Ende der 2030er-Jahre 100.000 Tonnen jährlich produziert werden – etwa die Hälfte des aktuellen Bedarfs der europäischen Autoindustrie.

Das Lithium wird aus Thermalwasser gewonnen, das durch Tiefbohrungen erschlossen wird. Parallel entsteht ein Geothermiekraftwerk, das erneuerbare Energie liefert. Pilotanlagen stehen bereits in Landau und im Frankfurter Industriepark Höchst.

Vulcan-Chef Francis Wedin bestätigte: «Das Projekt ist vollständig finanziert.» Das Unternehmen arbeitet seit vier Jahren an dem Vorhaben und hat seit 2021 potenzielle Kunden für die ersten zehn Produktionsjahre gewonnen. Volkswagen gehört zu den Abnehmern.

Strategische Unabhängigkeit

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) betonte: «Damit reduzieren wir kritische Abhängigkeiten.» Sie ergänzte: «Mit dem ersten Projekt aus dem deutschen Rohstofffonds setzen Deutschland und Australien ein starkes Signal für eine resilientere und strategischere Rohstoffversorgung.»

Natasha Smith, australische Botschafterin in Deutschland, sagte: «Australien und Deutschland arbeiten gemeinsam daran, nachhaltige und diversifizierte Lieferketten für kritische Rohstoffe aufzubauen, die für die globale Energiewende unverzichtbar sind.»

Hochtief-Chef Juan Santamaria bezeichnete das Projekt als «ein strategisches Projekt mit großer Wirkung, das zu den globalen Fähigkeiten unseres Konzerns im Bereich der Energieinfrastruktur passt».

Die EU hat Lithium 2023 auf ihre Liste strategisch wichtiger Rohstoffe gesetzt. Bislang ist Europa stark von Importen abhängig, insbesondere aus China.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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