Leben ohne Strom im Wald: Drei Kinder verbringen Weihnachten im Heim

2 godzin temu
Ein italienisches Gericht lehnt den Einspruch britisch-australischer Eltern ab (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Ein italienisches Berufungsgericht hat den Einspruch britisch-australischer Eltern gegen den vorläufigen Entzug ihrer drei Kinder abgelehnt. Die Familie, die in einem abgelegenen Waldhaus in den Abruzzen ohne Strom und fließendes Wasser lebt, wird Weihnachten getrennt verbringen. Das Jugendgericht von L'Aquila hatte die Kinder im November in ein Heim gebracht - die Entscheidung intensiviert nun eine heftige öffentliche Debatte in Italien.

Die drei Kinder - eine achtjährige Tochter und zwei sechsjährige Zwillinge - leben seit November in einer Einrichtung. Italienische Medien berichten, dass die Kinder dort zum ersten Mal in ihrem Leben elektrische Lichtschalter und eine Dusche sahen. Die Mutter darf sie täglich besuchen, der Vater hat regelmäßige Besuchsrechte.

Wie es zur Trennung kam

Der Fall nahm seinen Anfang im September 2024, als die Familie wegen einer schweren Pilzvergiftung ins Krankenhaus musste. Die behandelnden Ärzte informierten die Polizei, die wiederum das Jugendamt einschaltete. Bei einer Inspektion des Steinhauses im Wald bewerteten die Sozialdienste die Lebensbedingungen als ungeeignet - wegen der hygienischen Verhältnisse und der sozialen Isolation. Die Kinder besuchten keine Schule.

Die Eltern hatten sich bewusst für ein Leben «jenseits der Konsumgesellschaft» entschieden. Der Vater wohnt mittlerweile bei einem Unternehmer, der gegenüber der Zeitung «Repubblica» sagte: «Ich glaube, er hat ihn in dem Moment überdacht, als er mein Haus mit eigenem Bad und allem Komfort, wenn auch umweltfreundlich, angenommen hat.» Der Mann beschrieb den Vater als «sehr niedergeschlagen».

Politische Einmischung

Vize-Ministerpräsident Matteo Salvini (Lega) kritisierte die Richter scharf auf der Plattform X: «Für diese Richter gibt es nur ein Wort: Schande.» Er ergänzte: «Kinder sind kein Eigentum des Staates, sie müssen mit der Liebe ihrer Mutter und ihres Vaters leben und aufwachsen können.» Auch Regierungschefin Giorgia Meloni äußerte Besorgnis über den Fall.

Die Anwälte der Familie zeigen sich zuversichtlich. Sie verweisen darauf, dass die Eltern ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Behörden signalisiert hätten. Das Jugendgericht muss nun eine neue Entscheidung treffen - unter Berücksichtigung der erreichten Veränderungen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału