Asylanträge in Deutschland: 50 Prozent Rückgang im ersten Halbjahr

5 godzin temu

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres drastisch eingebrochen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) verzeichnete nur noch 61.336 Erstanträge auf Schutz.

Der Rückgang beträgt knapp 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die «Bild»-Zeitung zuerst berichtete. Die Zahlen liegen auch der Deutschen Presse-Agentur vor.

Grenzkontrollen zeigen Wirkung

Mehrere Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die schrittweise eingeführten stationären Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen dürften eine wichtige Rolle gespielt haben.

Auch Maßnahmen von Balkan-Staaten zur Reduzierung der irregulären Migration trugen zu dem Rückgang bei. Diese koordinierten Anstrengungen zeigen offenbar Wirkung entlang der Migrationsrouten.

Afghanistan überholt Syrien

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die veränderte Lage in Syrien. Dort war im Dezember Langzeitmachthaber Baschar al-Assad gestürzt worden.

Afghanistan führt nun mit 15.181 Erstanträgen die Liste der wichtigsten Herkunftsstaaten an. Syrien, jahrelang Hauptherkunftsland von Asylbewerbern in Deutschland, lag im ersten Halbjahr 2025 mit 15.127 Anträgen knapp dahinter.

Massenrückkehr nach Syrien

Nach türkischen Regierungsangaben kehrten zwischen dem 9. Dezember und Mitte Juni mehr als 273.000 Syrerinnen und Syrer freiwillig aus der Türkei in ihre Heimat zurück. Diese massive Rückkehrbewegung spiegelt die veränderte politische Lage in dem Bürgerkriegsland wider.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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